Der Teufelsberg ist kein natürlicher Berg, sondern wurde ab 1950 mit Trümmern der vom Kriege zerstörten Häuser aufgeschüttet und avancierte so zur höchsten Erhebung des damaligen West-Berlins. Schnell entdeckten die West-Alliierten diesen Ort als perfekte Location für eine militärische Abhöranlage. Aber auch der Senat nutzte den Berg: Kurzfristig wurden hier Wintersportmöglichkeiten, eine Sprungschanze und eine Rodelbahn errichtet, die aber auf Weisung des US-Militärs wieder abgebaut werden mussten. Auch wenn die Station schon lange verlassen ist, prägen die Anlagen noch heute das Bild des Teufelsbergs. Da bislang keine der angedachten Nutzungen umgesetzt wurde, ist dieser »lost place« ein Stück wildes Berlin, das gerne von Spaziergängern und Sportlern, aber auch von Künstlern und anderen Kreativen frequentiert wird.